Vernissage: 6.6.2019 - 20:30

Einführung: Roland Verra
Intermezzo: Georg Malfertheiner

7.6. – 30.6.2018

Täglich: 16:00 – 19:00
Freitag: 20:30 – 22:30
Montags geschlossen

Resonanza


Die Künstlerin Margareth Forer stellt uns in dieser Ausstellung das Ergebnis einer weiteren Etappe ihrer vielförmigen Introspektion vor. Zu sehen ist die anspruchsvolle Verbindung zwischen der menschlichen Figur in verschiedenen emblematischen Episoden ihrer Existenz und der Landschaft, die auf ihre wesentlichen, man könnte sagen, geologischen Komponenten reduziert, in den Körper eindringt und somit ein Bestandteil von ihm wird.
Diese Selbstergründung berührt die Tiefen unseres Seins und wagt sich bis in die Sphären des Unsagbaren, des Esotherischen vor, in das, was wir einen „intuitiven Expressionismus“ nennen könnten, in dem der Natürlichkeit der künstlerischen Geste ein tiefgründiges Nachsinnen über den eigentlichen Sinn unserer Existenz gegenübersteht.
Gleichzeitig scheut die Künstlerin jedoch die Auseinandersetzung mit offen gegenwartskritischen Aspekten nicht, was in der Serie offensichtlich wird, die der Technologieversessenheit der „Digitalen Musen“ in einer Wirklichkeit gewidmet ist, die von der durch- und aufdringlichen elektronischen Kommunikation dominiert wird und damit letztlich sogar unser Menschsein bedroht.
Nachdem sie in der Vergangenheit den Übergang zwischen den beiden Bereichen durch die essentielle Ausdrucksstärke ihrer Landschaften ausprobiert hat, setzt Margareth Forer nun in „Resonanza“ auf deren Verknüpfung mit der menschlichen Figur bis hin zur Überwindung der Grenzen. Dadurch erzielt sie einen manchmal entfremdenden, aber in seiner inhaltlichen Aussage ebenso wie im ästhetischen Ergebnis bedeutenden Effekt.  
Einen starken visuellen Eindruck hinterlässt das Tryptichon des Tanzes, in dem die Figuren in einer dualistischen Beziehung miteinander verbunden sind und somit die Natürlichkeit zurückgewinnen, die die Getrenntheit des modernen Lebens uns verweigert.
Oft erscheinen uns ihre Figuren wie gepeinigt von einem Zweifel, auf den es keine Antworten gibt, so als ob sie auf der Suche nach dem wahren Sinn der Dinge und der menschlichen Schicksale wären. Eben dies entpuppt sich als die eigentliche Botschaft dieser Werkserie, die eine weitere Stufe des persönlichen und künstlerischen Reifeprozesses von Margareth Forer markiert.
Roland Verra

Vernissage: 6.6.2019 - 20:30

Einführung: Roland Verra
Intermezzo: Georg Malfertheiner

7.6. – 30.6.2018

Täglich: 16:00 – 19:00
Freitag: 20:30 – 22:30
Montags geschlossen

Resonanza


Die Künstlerin Margareth Forer stellt uns in dieser Ausstellung das Ergebnis einer weiteren Etappe ihrer vielförmigen Introspektion vor. Zu sehen ist die anspruchsvolle Verbindung zwischen der menschlichen Figur in verschiedenen emblematischen Episoden ihrer Existenz und der Landschaft, die auf ihre wesentlichen, man könnte sagen, geologischen Komponenten reduziert, in den Körper eindringt und somit ein Bestandteil von ihm wird.
Diese Selbstergründung berührt die Tiefen unseres Seins und wagt sich bis in die Sphären des Unsagbaren, des Esotherischen vor, in das, was wir einen „intuitiven Expressionismus“ nennen könnten, in dem der Natürlichkeit der künstlerischen Geste ein tiefgründiges Nachsinnen über den eigentlichen Sinn unserer Existenz gegenübersteht.
Gleichzeitig scheut die Künstlerin jedoch die Auseinandersetzung mit offen gegenwartskritischen Aspekten nicht, was in der Serie offensichtlich wird, die der Technologieversessenheit der „Digitalen Musen“ in einer Wirklichkeit gewidmet ist, die von der durch- und aufdringlichen elektronischen Kommunikation dominiert wird und damit letztlich sogar unser Menschsein bedroht.
Nachdem sie in der Vergangenheit den Übergang zwischen den beiden Bereichen durch die essentielle Ausdrucksstärke ihrer Landschaften ausprobiert hat, setzt Margareth Forer nun in „Resonanza“ auf deren Verknüpfung mit der menschlichen Figur bis hin zur Überwindung der Grenzen. Dadurch erzielt sie einen manchmal entfremdenden, aber in seiner inhaltlichen Aussage ebenso wie im ästhetischen Ergebnis bedeutenden Effekt.  
Einen starken visuellen Eindruck hinterlässt das Tryptichon des Tanzes, in dem die Figuren in einer dualistischen Beziehung miteinander verbunden sind und somit die Natürlichkeit zurückgewinnen, die die Getrenntheit des modernen Lebens uns verweigert.
Oft erscheinen uns ihre Figuren wie gepeinigt von einem Zweifel, auf den es keine Antworten gibt, so als ob sie auf der Suche nach dem wahren Sinn der Dinge und der menschlichen Schicksale wären. Eben dies entpuppt sich als die eigentliche Botschaft dieser Werkserie, die eine weitere Stufe des persönlichen und künstlerischen Reifeprozesses von Margareth Forer markiert.
Roland Verra