VERNISSAGE: Freitag  08.07.2022 um 20 Uhr

Einführung: Eva Gratl, cultural publicist.
Intermezzo: Laura, Lukas, Maxi & Tanja

09.07. - 31.07.2022
Täglich: 16:00 - 19:00
Sonntag, Mittwoch und Freitag:  20:30 - 22:00
Montag geschlossen


Chiec“, Stille, im Plural, betont der Künstler Peter Demetz, und stellt seine neueste Ausstellung unter diesen vielschichtigen und auch metaphorischen Begriff. In seinen Räumen, die sich als Bühne präsentieren, stehen die Figuren still, sie halten schweigende Zwiesprache , verharren im Raum. Auch die Zeit scheint in den Gedankenräumen, die als Installation einen Raum im Raum bilden, still zu stehen.  Um diese „Stille“ zu erreichen, wählt der Künstler seit Jahren einen ganz besonderen Weg und lockt uns in atmosphärische Tiefenräume von einer eigentümlichen Atmosphäre. Wir sehen Figuren im Halbrelief, zwei, drei, oft auch alleine, die in seinen selbsterschaffenen Räumen stehen. Ausgehend von vielen hunderten Fotografien, wie Peter Demetz betont, die er von Menschen auf Straßen und Plätzen macht, entwickelt er seine figurativen Gedankenräume. So stehen die Menschen wie in kleinen Guckkastenbühnen, uns abgewandt, blicken aus Fenstern, in Spiegeln. Sie genügen sich selbst in ihrer „Light Box“  und scheinen keine Zweisamkeit zu demonstrieren. In den Räumen ohne Mobiliar werfen sie auch keine Schatten. Peter Demetz arbeitet wie ein Regisseur, erschafft Kammerspiele aus Holz, präsentiert alltägliche Szenen. Wir stehen da mit verschränkten Armen, die Beine parallel, auch lässig geknickt, einen Arm am Ohr, den Kopf stützend, stehen in unsrer Welt, denken nach: Worüber? Warum? Wir sehen nicht, wohin die Figuren schauen, und so sind diese Posen auch Innenbilder der Außenbilder. Zwar sind es Porträtierte, denen aber jedes Wiedererkennungsmerkmal fehlt. Szenen seiner künstlerischen Wahrnehmung, Reflexionen über Selbstbetrachtungen. Reflexion ist das Schlüsselwort, das  die besondere Kunst von Peter Demetz in dieser Schau begleitet. Es geht um ein Nachdenken über sich selbst, um die Spiegelungen der Innenwelt, die in der Stille des Künstlers nach außen gekehrt wird.

Eva Gratl
trad. Greta Langgartner

VERNISSAGE: Freitag  08.07.2022 um 20 Uhr

Einführung: Eva Gratl, cultural publicist.
Intermezzo: Laura, Lukas, Maxi & Tanja

09.07. - 31.07.2022
Täglich: 16:00 - 19:00
Sonntag, Mittwoch und Freitag:  20:30 - 22:00
Montag geschlossen


Chiec“, Stille, im Plural, betont der Künstler Peter Demetz, und stellt seine neueste Ausstellung unter diesen vielschichtigen und auch metaphorischen Begriff. In seinen Räumen, die sich als Bühne präsentieren, stehen die Figuren still, sie halten schweigende Zwiesprache , verharren im Raum. Auch die Zeit scheint in den Gedankenräumen, die als Installation einen Raum im Raum bilden, still zu stehen.  Um diese „Stille“ zu erreichen, wählt der Künstler seit Jahren einen ganz besonderen Weg und lockt uns in atmosphärische Tiefenräume von einer eigentümlichen Atmosphäre. Wir sehen Figuren im Halbrelief, zwei, drei, oft auch alleine, die in seinen selbsterschaffenen Räumen stehen. Ausgehend von vielen hunderten Fotografien, wie Peter Demetz betont, die er von Menschen auf Straßen und Plätzen macht, entwickelt er seine figurativen Gedankenräume. So stehen die Menschen wie in kleinen Guckkastenbühnen, uns abgewandt, blicken aus Fenstern, in Spiegeln. Sie genügen sich selbst in ihrer „Light Box“  und scheinen keine Zweisamkeit zu demonstrieren. In den Räumen ohne Mobiliar werfen sie auch keine Schatten. Peter Demetz arbeitet wie ein Regisseur, erschafft Kammerspiele aus Holz, präsentiert alltägliche Szenen. Wir stehen da mit verschränkten Armen, die Beine parallel, auch lässig geknickt, einen Arm am Ohr, den Kopf stützend, stehen in unsrer Welt, denken nach: Worüber? Warum? Wir sehen nicht, wohin die Figuren schauen, und so sind diese Posen auch Innenbilder der Außenbilder. Zwar sind es Porträtierte, denen aber jedes Wiedererkennungsmerkmal fehlt. Szenen seiner künstlerischen Wahrnehmung, Reflexionen über Selbstbetrachtungen. Reflexion ist das Schlüsselwort, das  die besondere Kunst von Peter Demetz in dieser Schau begleitet. Es geht um ein Nachdenken über sich selbst, um die Spiegelungen der Innenwelt, die in der Stille des Künstlers nach außen gekehrt wird.

Eva Gratl
trad. Greta Langgartner