VERNISSAGE: Donnerstag, 22.08.2013 - 20:30 Uhr
Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 12:00 Uhr und von 16:00 bis 19:00 Uhr.
Sonntag, Dienstag, Mittwoch und Freitag auch von 20:30 bis 22:30 Uhr.
Montag geschlossen

“Ein Weg zum Kern der Dinge”
Der Mensch ist in der heutigen Welt einer schleichenden Entfremdung ausgesetzt, die durch den am Konsumismus hängenden Firlefanz des Zeitgeists arg an seinem Wesen nagt und ihn psychisch zu verwirren droht. Diesem Treiben liegt auch ein Teil der  Gesellschaft nicht fern, nämlich jener des zur Geldspekulation degradierten Kunstbetriebes.
 Es mag zwar etwas vereinfacht, in diesem Zusammenhang zu schematisch klingen, wenn man bezüglich der Bildhauerei, der Formgestaltung menschlicher Figuren, immer wieder das Apollinische Prinzip der Individuation, also der Selbsterkenntnis, anwendet. Aber es scheint gerade bei H.J.Runggaldier eindeutig erkennbar, dass die mehrschichtige und dennoch lineare Entwicklung seiner Werke im Gro?en und Ganzen dem Thema „Mensch, werde wesentlich!“zu verdanken sei. Es entspricht dem zurückhaltenden Grundcharakter des Bildhauers, seine Figuren  mit einfühlsamer Geisteshaltung zu interpretieren, ob sie nun stehend, gehend, wartend und schauend in verschiedener Raumverbindung dargestellt sind, sie huldigen dem Gedanken des Erhabenen, der Ordnung des in sich ruhenden Ausdrucks.
Eben dieses Ordnungsprinzip wird durch die Einbindung des Menschen in ein geometrisch anmutendes Bildgefüge von Vertikalen und Horizontalen bekräftigt, dort wo Balkenformen, Stelen und Säulen als Koordinaten der Transzendenz und Immanenz dienen.
Den „Kern der Dinge“ trifft der Künstler ebenso dort, wo er das Menschliche mit pflanzlich Organischem filigran stilisiert und als verwobene, sich ergänzende Sinnbilder von Kultur und Natur darstellt. Das denkende Wesen und das ewig wachsende sind bei Runggaldier eins, nur unter sich sind die Menschen getrennt durch Entfremdung und Ratlosigkeit.   
Georg Demetz

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Sonntag, Dienstag, Mittwoch und Freitag auch von 20:30 bis 22:30 Uhr.
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“Ein Weg zum Kern der Dinge”
Der Mensch ist in der heutigen Welt einer schleichenden Entfremdung ausgesetzt, die durch den am Konsumismus hängenden Firlefanz des Zeitgeists arg an seinem Wesen nagt und ihn psychisch zu verwirren droht. Diesem Treiben liegt auch ein Teil der  Gesellschaft nicht fern, nämlich jener des zur Geldspekulation degradierten Kunstbetriebes.
 Es mag zwar etwas vereinfacht, in diesem Zusammenhang zu schematisch klingen, wenn man bezüglich der Bildhauerei, der Formgestaltung menschlicher Figuren, immer wieder das Apollinische Prinzip der Individuation, also der Selbsterkenntnis, anwendet. Aber es scheint gerade bei H.J.Runggaldier eindeutig erkennbar, dass die mehrschichtige und dennoch lineare Entwicklung seiner Werke im Gro?en und Ganzen dem Thema „Mensch, werde wesentlich!“zu verdanken sei. Es entspricht dem zurückhaltenden Grundcharakter des Bildhauers, seine Figuren  mit einfühlsamer Geisteshaltung zu interpretieren, ob sie nun stehend, gehend, wartend und schauend in verschiedener Raumverbindung dargestellt sind, sie huldigen dem Gedanken des Erhabenen, der Ordnung des in sich ruhenden Ausdrucks.
Eben dieses Ordnungsprinzip wird durch die Einbindung des Menschen in ein geometrisch anmutendes Bildgefüge von Vertikalen und Horizontalen bekräftigt, dort wo Balkenformen, Stelen und Säulen als Koordinaten der Transzendenz und Immanenz dienen.
Den „Kern der Dinge“ trifft der Künstler ebenso dort, wo er das Menschliche mit pflanzlich Organischem filigran stilisiert und als verwobene, sich ergänzende Sinnbilder von Kultur und Natur darstellt. Das denkende Wesen und das ewig wachsende sind bei Runggaldier eins, nur unter sich sind die Menschen getrennt durch Entfremdung und Ratlosigkeit.   
Georg Demetz