Aufnahmen der Siedlungs- und Agrarlandschaft Grödens im Jahr 1956
Die Kulturlandschaft ist weithin einem ständigen Wandel unterworfen. Er ist umso stärker, je stärker die obwaltenden wirtschaftlichen Kräfte sind. So auch in Gröden.
Der in Gröden schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einsetzende, sich dann vor und vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg zunehmend verstärkende wirtschaftliche Strukturwandel – zunächst in St. Ulrich, dann auch in St. Christina und in Wolkenstein –, hat zu nachhaltigen Veränderungen des Siedlungs- und auch des Flurbildes geführt. Höfe sind aufgelassen und häufig umgebaut worden oder auch verfallen, der Ackerbau hat zunächst allmählich, dann zur Gänze seine Bedeutung verloren, die Fluren sind vergrünlandet. Der den Wirtschaftsgebäuden eigene „Palancin“ hat seine Funktion verloren.
Im Zuge einer auf Anregung meines Innsbrucker akademischen Lehrers, Univ.-Prof. Dr. Hans Kinzl, in der Mitte der 1950er Jahre durchgeführten landeskundlichen Untersuchung Grödens habe ich bei meinen Begehungen und Kartierungen weite Teile der Flur kartiert und gleichzeitig Höfe und Siedlungen fotografiert. Die Aufnahmen dienten zunächst als Gedächtnisstütze für die eigene Arbeit, doch sie dokumentierten gleichzeitig in großer Geschlossenheit die Siedlungs- und Agrarlandschaft Grödens im Jahr 1956. Sie erlauben damit, den Wandel der Kulturlandschaft in Gröden im letzten halben Jahrhundert zu verdeutlichen.
Wilhelm Lutz
Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Museum Gherdëina
Aufnahmen der Siedlungs- und Agrarlandschaft Grödens im Jahr 1956
Die Kulturlandschaft ist weithin einem ständigen Wandel unterworfen. Er ist umso stärker, je stärker die obwaltenden wirtschaftlichen Kräfte sind. So auch in Gröden.
Der in Gröden schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einsetzende, sich dann vor und vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg zunehmend verstärkende wirtschaftliche Strukturwandel – zunächst in St. Ulrich, dann auch in St. Christina und in Wolkenstein –, hat zu nachhaltigen Veränderungen des Siedlungs- und auch des Flurbildes geführt. Höfe sind aufgelassen und häufig umgebaut worden oder auch verfallen, der Ackerbau hat zunächst allmählich, dann zur Gänze seine Bedeutung verloren, die Fluren sind vergrünlandet. Der den Wirtschaftsgebäuden eigene „Palancin“ hat seine Funktion verloren.
Im Zuge einer auf Anregung meines Innsbrucker akademischen Lehrers, Univ.-Prof. Dr. Hans Kinzl, in der Mitte der 1950er Jahre durchgeführten landeskundlichen Untersuchung Grödens habe ich bei meinen Begehungen und Kartierungen weite Teile der Flur kartiert und gleichzeitig Höfe und Siedlungen fotografiert. Die Aufnahmen dienten zunächst als Gedächtnisstütze für die eigene Arbeit, doch sie dokumentierten gleichzeitig in großer Geschlossenheit die Siedlungs- und Agrarlandschaft Grödens im Jahr 1956. Sie erlauben damit, den Wandel der Kulturlandschaft in Gröden im letzten halben Jahrhundert zu verdeutlichen.
Wilhelm Lutz
Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Museum Gherdëina